Neue Ansätze und Trends in der Forschung für zukünftige Nutzungen von Copernicus
Uhrzeit und Raum
Mi., 20.03.2024, 14:15-15:45 Uhr // Konferenzraum 1 (K1)
Organisation und Diskussion
Dr. Doris Klein, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)
Hintergrund
Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen werden maßgeblich durch die Umwelt beeinflusst. Ein besseres Verständnis, wie die verschiedenen Umweltfaktoren wirken und interagieren, ist die Voraussetzung dafür, Stadt und Umland entprechend zu entwickeln und zu planen. Die Fernerkundung bietet eine einmalige Möglichkeit, flächenhaft, systematisch und konsistent Daten über Jahre hinweg bereitzustellen und damit die Ableitung von relevanten Umweltparametern, wie Höhe, Landbedeckung, Vegetationsdynamik, Luftqualität u.a. zu ermöglichen. Damit ist es möglich, den Einfluss der Umweltparameter auf den Menschen in physischer und psychischer Hinsicht zu analysieren und mögliche Einflussfaktoren zu identifizieren. In dieser Wissenschaftssession werden anhand fernerkundlich abgeleiteter Informationen der Zusammenhang mit physischem und psychischem Wohlbefinden analysiert und der Frage nach den Potentialen, aber auch nach den Grenzen von Fernerkundung in diesem Kontext nachgegangen.
Impulsvorträge
- Potentiale und Grenzen von Fernerkundung für Gesundheitsforschung und -politik, Prof. Tobia Lakes, Humboldt Universität Berlin
- Der Zusammenhang zwischen fernerkundungsbasierten Umweltfaktoren und psychischer Gesundheit, Paul Renner, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Dem Exposom auf der Spur – Das Potential der Erdbeobachtung für Umweltgesundheitsanalysen, Patrick Sogno, DLR DFD
Diskussion
- Wie können Fernerkundungsdaten mit Gesundheitsdaten integriert werden? Welche Herausforderungen gibt es? Welche Lösungsansätze?
- Wie genau lässt sich das Gesundheitsrisiko abschätzen und wie kann mit den bestehenden Ungenauigkeiten umgegangen werden?
- Wie können die Erkenntnisse der hier vorgestellten Analysen für eine nachhaltigere Stadt- und Umweltplanung genutzt werden?
- Welche Beiträge bieten Fernerkundungsdaten zu den aktuell diskutierten „One Health“, „Planetary Health“ Ansätze?