Nationale Services zur Ergänzung zum Copernicus Programm – Der „Satellitengestützte Krisen- und Lagedienst“ (SKD)
Uhrzeit und Raum
Mi., 20.03.2024, 11:00-12:30 // Konferenzraum (K1)
Organisation
Laura Schmied; Maximiliane Pausch; Dr. Fabian Löw; Dr. Thomas Wiatr, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG), Satellitengestützter Krisen- und Lagedienst (SKD)
Moderation
Maximiliane Pausch; Laura Schmied; Dr. Thomas Wiatr, BKG/SKD
Hintergrund
Copernicus ist auch nach über 10 Jahren eine europäische Erfolgsgeschichte und für Deutschland mit den Copernicus-Kerndiensten eine wichtige Datenquelle für viele gesellschaftlichen Themenbereiche. Wesentliche Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung von Copernicus in Deutschland sind u.a. die Copernicus-Strategie der Bundesregierung inkl. dem nationalen Arbeitsprogramm. Ebenfalls zu erwähnen ist die kürzlich für Deutschland beschlossene nationale Raumfahrtstrategie, die auch Erdbeobachtungsaspekte berücksichtig.
Auf nationaler Bundesebenee sieht sich der „Satellitengestützte Krisen- und Lagedienst“ (SKD) für solche Programme als sinnvolle und wichtige Ergänzung, um diese Bestrebungen zu unterstützen und zielführend zu ergänzen. Der SKD stellt für Nutzende der Bundesverwaltung auf Anfrage individuelle Daten- und Analysenprodukte aus Satellitenbilddaten und einem breiten Spektrum an Geo(fach)daten bereit. Damit bietet er eine nationale Ergänzung und Erweiterung zum Portfolio der Copernicus-Kerndienste. Der SKD kann für seine unterstützenden Services auf kommerzielle, höchstaufgelöste Satellitenmissionen (z. B. optisch bis zu 30 cm Bodenauflösung, tägliche globale Abdeckung, weitreichendes Archiv, New Space, RADAR, SAR) zurückgreifen. Darüber hinausentwickelt der SKD kontinuierlich innovative Verfahren und Methoden zur Beantwortung individueller Fragestellungen.
Die Produkte des SKD werden nicht nur für Sicherheitsanwendungen, sondern auch in Projekten aus den Bereichen Forst, Landwirtschaft, Klima, Verkehr, Gewässer, Kulturgüter oder Umwelt genutzt. Wir möchten in dieser Fachsession Anwendungen der Daten- und Analysenprodukte des SKD aus Sicht der Nutzenden vorgestellt. Dafür werden die Vortragenden aus verschiedenen Blickwinkeln berichten, warum sie die Serviceleistungen des SKD angefordert haben und wie sie diese in ihren Projekten nutzen konnten bzw. wie diese bei der Wahrnehmung der täglichen Aufgaben der jeweiligen Behörde unterstützen.
Abschließend möchten wir gemeinam in eine Diskussion einsteigen, um mögliche Anforderungen an die Services des SKD noch besser zu verstehen. Unser Ziel ist es, die Dienstleistungen des SKD als sinnvolle Ergänzung zum Copernicus Programm weiter auszubauen.
Impulsvorträge
- Einführung in die Session, Dr. Thomas Wiatr, BKG
- Die Bundeswaldinventur, Dr. Katja Oehmichen, Thünen Institut
- Kulturgüter schützen, Dr. Benjamin Ducke, Deutsches Archäologische Institut
- Gebäudemonitoring mit InSAR, Dr. Björn Baschek, Bundesanstalt für Gewässerkunde
Diskussion
- Warum haben Sie die Produkte des SKD angefordert (Bedarf)?
- Wie haben Sie die Produkte des SKD genutzt, welche Fragestellungen konnten Sie beantworten (Anwendung)?
- Welche weiteren Produkte oder Dienstleistungen des SKD sind notwendig, um Ihre Bedarfe zu unterstützen? (Ausblick)?