E.1 - Mit Copernicus die Stadt der Zukunft gestalten

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Mit Copernicus die Stadt der Zukunft gestalten

Organisation

Dr. Johannes Schmidt, EurA AG

Moderation

Dr. Andreas Müterthies, EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH & Deutscher Dachverband für Geoinformation e.V. (DDGI) und Dr. Johannes Schmidt, EurA AG

Hintergrund

Die Ansprüche an die moderne Stadt sind vielfältig: klimagerecht und grün sollte sie sein, sozial und lebenswert sowie digital vernetzt und möglichst smart. Zudem nimmt die Urbanisierung in Deutschland nach wie vor zu. Dies bringt gesellschaftliche, akute ökologische und ökonomische Herausforderungen mit sich, die sich in Zukunft weiter wandeln werden. So sind etwa Belastungen durch Luftverschmutzung, Lärmaufkommen und Hitze zu nennen, denen in Ballungszentren begegnet werden muss.

Fernerkundung kann bestehende kommunale Aufgabenbereiche unterstützen und der Stadtplanung auch dabei helfen, sich zukunftsorientiert aufzustellen. In der Fachsession soll erörtert werden, wie Copernicus bereits zum Einsatz kommt wird und noch mehr genutzt werden kann, damit Städte aktuelle und zukünftige Herausforderungen meistern können. Die Fachsession zielt auf das Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung ab – Vernetzung ist dabei ein zentraler Bestandteil. Zwar liegt der Fokus der Vorträge insbesondere auf größeren Städten, aber auch der Blick auf kleinere Akteure der kommunalen Ebene soll nicht verlorengehen.

Impulsvorträge

  • CoKLIMAx - Nutzung von Copernicus-Daten und -Diensten für die klimaresiliente Stadtplanung mit kommunalen Anwendungspotentialen am Beispiel der Stadt Konstanz, Christoph Sebald, Universität Stuttgart und Tim Tewes, Stadt Konstanz
  • UrbanGreenEye - Etablierung von Satellitendaten als Handlungsmittel in kommunalen Verwaltungs- und Planungsprozessen in der Bestimmung klimaanpassungsrelevanter Parameter, Dr. Annett Frick, LUP Luftbild Umwelt Planung GmbH und Viktoria Engnath, Stadt Leipzig
  • HoTC - Hochaufgelöste anthropogene Treibhausgasemissionen aus Copernicus-Diensten für Bundesländer, Landkreise und Städte Deutschlands, Dr. Andrea Frau Kaiser-Weiss, Deutscher Wetterdienst (DWD)
  • Big EO-Data für die lebenswerte Stadt von morgen, Gunter Zeug, Terranea
  • Kartierung von Gründächern und Solaranlagen aus Luftbildern mittels KI, Dr. Benjamin Leutner, DLR-DFD

Diskussion

    • Inwiefern werden Fernerkundungsprodukte bzw. daraus abgeleitete Daten tatsächlich schon in kommunale Arbeitsabläufen angewendet? Und was ist zu tun, um dies weiter zu fördern?
    • Anwendbare, nutzerfreundliche Werkzeuge für tägliche kommunale Anwendungen sowie Workshops und Fortbildungen für Mitarbeitende
    • Wie können auch kleinere Kommunen von Copernicus profitieren?
    • Welche umweltpolitischen Maßnahmen könnten Fernerkundungs-Anwendungen weiter begünstigen (bspw. Photovoltaik-Pflicht, Grünvolumen bei Neuvorhaben)?
    • Einbindung von lokalen Sensornetzwerken in Analyseverfahren; auch im Hinblick auf die Copernicus In situ-Komponente
    • Datenintegration von zu erwartenden Klimaänderungen in kommunale Planungsprozesse für eine klimaresiliente Entwicklung
    • Einfluss der EU Green Deal auf die städtische Klimawandel-Anpassung aus und die mögliche Rolle von Copernicus
    • Begünstigt die voranschreitende Digitalisierung der Verwaltungsarbeit die Nutzung von Fernerkundung?